Was ist denn ein Art Director?
Ja also, Wikipedia sagt dazu, dass es ein Beruf ist 😉
„Ein Artdirector ist die gängige Berufsbezeichnung für einen erfahrenen und leitenden Grafiker. Auch wenn die Bezeichnung weder geschützt noch einheitlich zu definieren ist, setzt sie normalerweise mehrjährige Ausbildung und ebenfalls eine mehrjährige Berufserfahrung voraus.“
Dem stimme ich so weit zu und würde noch ergänzen: ein Art Director ist eine Bezeichnung, die vor allem in der sog. „Kreativindustrie“ (z.B. Werbeagenturen) verwendet wird. Ein Art Director hat einen Haufen kreative Ideen und das den gaaaaaanzen lieben Tag lang, 7 Tage die Woche… Ein Art Director kann außerdem Design/Grafik und Typographie und was er nicht kann, das können andere, die er in seinem Team hat, oder die er bucht (sog. Freelancer). Wenn er keine Idee hat, dann klaut er eine und zwar möglichst so, dass es keiner merkt! Also, ich meine, er sucht sich Inspiration… meiner Meinung nach weiß ein guter Art Director vor allem, wie er sich jederzeit inspiriert, liefert immer auf den Punkt und kann vor allem seine Ideen auch verkaufen.
Wenn man eine Weile Art Director war, dann wird man möglichst schnell Creative Director. Dann ist man i.d.R. für noch mehr Mitarbeiter oder Teams zuständig und vor allem für die Qualitätssicherung des kreativen Outputs verantwortlich – und zwar sowohl für Art und Text. Deswegen werden Texter oft Creative Director, denn die können konzeptionell denken… Art Director kann das nicht…? Das hat mich so geärgert, dass ich nach dem Studium noch eine 2-jährige Weiterbildung zur „staatlich geprüften Kommunikationsfachfrau“ gemacht habe 😉
Wer sich jetzt immer noch über den „Director“ wundert… Alle sind „Directors“ in Werbeagenturen. Account Director, Client Service Director, Breakfast Director…
In meiner beruflichen Laufbahn war ich auch erst Art Director, dann Creative Director – in Festanstellung. Als Freelancer war ich meist als Art Director gebucht. Daher kommt auch der Name „Rent an AD“ – Mieten Sie einen Art Director.
Warum sollte ich einen Art Direktor mieten?
Das ist wie beim Auto mieten: sie suchen sich die Fahrzeugklasse aus, vergleichen die Preise und schauen dann, ob das Auto zu dem gewünschten Termin verfügbar ist. Je nach Anzahl der Tage, die Sie mieten und je hochwertiger das Auto, wird es teurer. Aber wenn Sie das Auto nicht mehr wollen, geben Sie es zurück und haben keine Kosten mehr…
Wenn Sie einen Art Director – also in dem Fall mich – mieten, haben Sie keine Vertragsbindung, kein Mindestlaufzeit… Und ich rechne meist auch nicht in Tagen, sondern nach Zeitaufwand/Stunden ab. Dafür bekommen Sie vorab eine Kostenschätzung* von mir, der Sie zustimmen… und wir legen los.
Meine Erfahrung nach all den Jahren ist: wenn die Zusammenarbeit gut funktioniert, dann arbeitet man gerne miteinander weiter. Dann ist ein Vertrag überflüssig. Und wenn es nicht passt, dann lässt man es auch gerne wieder. Das verhindert auch der beste Vertrag nicht.
Und die besten Ergebnisse kommen sowieso nur zustande, wenn man Freude an der Zusammenarbeit hat.
Was ist der Unterschied zwischen einer Kostenschätzung und einem Kostenangebot?
Bei der Kostenschätzung (auch Kostenvoranschlag/KV genannt) schätze ich die voraussichtlich anfallenden Stunden, die ich brauchen werde. Nach all den Jahren bin ich inzwischen sehr gut im Schätzen des notwendigen Zeitaufwandes. In meinen Kostenschätzungen sind auch alle voraussichtlich anfallenden Arbeitsschritte enthalten. Ich plane somit vorab alle notwendigen Steps, die zum Erreichen des Ergebnisses führen.
Sie als Kunde zahlen am Ende aber nur das, was auch wirklich angefallen ist. Wenn wir schneller fertig sind (z.B. durch ein Briefing auf den Punkt), zahlen Sie weniger. Wenn wir länger brauchen (z.B. durch mehr Korrektur-Runden), kostet es auch mehr. Dafür bekommen Sie aber von mir einen Nach-KV, bevor die Kosten anfallen.
Bei einem Kostenangebot wären die angesetzten Kosten verbindlich. Das heißt, ich müsste eigentlich immer mehr Stunden ansetzen, um mir sicher zu sein, dass ich die wirklich angefallenen Stunden auch bezahlt bekomme. Freue mich dann, wenn wir weniger Zeit brauchen und ärgere mich umgekehrt, wenn wir mehr Zeit brauchen. Das führt meiner Erfahrung nach zu Unzufriedenheit auf mindestens einer Seite: die Frage ist nur, auf welcher…
Deswegen mache ich nur Kostenschätzungen: für Fairness und Zufriedenheit auf beiden Seiten.